Bevor Kopfschmerz- und Migränepatient*innen zu uns in die Berolina Klinik kommen, haben sie schon häufig lange mit ihrer Erkrankung gelebt und dabei verschiedene medikamentöse Behandlungsoptionen durchlaufen.
Gerade Kopfschmerzerkrankungen zeigen bei nicht nachweisbarer organischer Ursache häufig einen chronischen Verlauf mit entsprechender Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens und der Leistungsfähigkeit.

Das Therapiekonzept der Berolina Klinik basiert auf einem bio-psycho-sozialen Modell der Entstehung und Aufrechterhaltung von Schmerzen. Sowohl die biologischen Prozesse, die an der Schmerzentstehung und Aufrechterhaltung beteiligt sind, als auch die innerpsychischen Faktoren und die sozialen Umgebungsfaktoren, werden in der Behandlung unserer Patient*innen berücksichtigt.

Kopfschmerzpatient*innen sind nicht selten besonders leistungsorientiert und leistungsfähig, verfügen aber häufig nicht ausreichend über die Fähigkeit, sich gegenüber zu hohen Anforderungen von innen und außen abzugrenzen und eine „Stressresistenz“ zu entwickeln.

Mit unserem Therapiekonzept wollen wir den Patienten helfen,

• antreibende innere Leitsätze zu erkennen und ggf. zu verändern

• achtsamer und wohlwollender mit sich selbst umzugehen

• weniger gegen schwierige und belastende Gefühle anzukämpfen und diese mehr zum Leben gehörig zu akzeptieren

• dem oft auf Hochtouren laufenden und mit der Verarbeitung von Außenreizen beschäftigtem Nervensystem früher Schutz und Beruhigung zu gewähren

• Lebensziele und -werte benennen und weniger dem Außen und mehr dem Selbst zuschreiben zu können.

 

Um die individuell gesteckten Therapieziele zu erreichen, wird dem Therapieprozess in der Berolina Klinik mit einer 4 bis 5-wöchigen Rehabilitation genügend Zeit eingeräumt. Hierdurch kann eine nachhaltige Verhaltensmodifikation im Umgang mit Schmerz und Stress bei unseren Patient*innen erreicht werden.